Am Freitag, zu Beginn der Herbstferien, machte sich eine Truppe von 13 Leistungsruderern auf den Weg, ein 10tägiges Trainingslager in Leipzig zu absolvieren. Als Gast des Bundesleistungszentrums (BLZ) am Elster-Saale-Kanal waren alle bestrebt, die hervorragenden Trainingsbedingungen zu nutzen, um die Grundlage für die Saison 2020/21 zu legen.
Die exzellenten Wasserverhältnisse und die vor Ort gegebene Infrastruktur mit Krafträumen, einer Ergometerhalle, Lagermöglichkeiten, Laufstrecken etc. halfen allen, ein hocheffizientes Trainingslager durchzuführen. Die meisten Aktiven schliefen in den vor Ort befindlichen Unterkünften. Da aber Teile der Nationalmannschaft bis Mitte der Woche noch ihre Vorbereitung auf die Europameisterschaften in Poznan (Polen) absolvierten, kamen Teile der RuS-Athleten in Ferienunterkünften in der fußläufigen Umgebung unter. Später war man wieder unter einem Dach vereint.
Selbstversorgung als weitere Disziplinleistung
Nicht nur, dass sich die Sportler*innen zweimal am Tag mächtig „in die Riemen legten“, sondern auch die Tatsache, dass man in der Küche des BLZ für die eigene leibliche Versorgung zuständig war, erforderte eine hohe Disziplinleistung. Mit Fug und Recht können die Jugendlichen aber sagen, dass sie diese Doppelaufgabe hervorragend gemeistert haben.
Darüberhinaus war man nicht nur sportlich unterwegs. Alle zweieinhalb Tage war eine Einheit traniningsfrei und die nutzte man, um die tolle Metropolstadt Leipzig zu erkunden. Die Mischung aus Kultur, Geschichte und Zeitgeist macht die Stadt Leipzig zu einem absoluten Highlight. Neben dem Auskundschaften der City besuchte man z.B. das Völkerschlachtdenkmal und bekam so noch einmal einen ganz anderen Blick auf seine Gastgeberstadt. Kulinarische Erkundungen standen auch auf dem Programm. Hier besonders herauszuheben seien der Besuch der Szene-Pizzeria „60 Seconds to Napoli“ und des Eisladens „Mr. Borella“ . Beides sehr Trendy, aber wirklich gut und eine gerechte Belohnung für hartes Training.
Letzte Reserven erfolgreich mobilisiert
An dieser Stelle sei auch noch mal den zusätzlich mitgereisten Betreuern Carolina Thomas und Niclas Pächer gedankt. Beide hatten sich spontan bereiterklärt, dem Trainer Martin Strohmenger unter die Arme zu greifen und sowohl bei den Einkäufen als auch bei der Absicherung der Aufsichtspflicht Verantwortung zu übernehmen. Ein Topjob – und ganz und gar nicht selbstverständlich!
Am letzten Trainingstag stand dann noch mal ein Speed-Training als Abschlussbelastung auf dem Programm. 4 x 500m Vmax standen auf dem Trainingsplan. Hier galt es, nochmal die letzten Restreserven zu mobilisieren. Alle Ruder*innen standen dann trotz stärkstem Wind den Startern bereit. Alle kämpften sich bei ungewöhnlich schwierigen Bedingungen durch die Wellen. Dennoch wurden zum Teil vielversprechende Resultate erzielt.
Alles in Allem lässt dieses junge, hungrige Team hoffen, dass unser Rudernachwuchs auf den kommenden Wettkämpfen die Steinmühle würdig vertritt. Als vorbildliche Sportler und echte Teamplayer werden sie das ohnehin tun. Die Chemie stimmt und die ruderischen Erfolge ergeben sich dann meistens irgendwie nahezu „von alleine“.
Nach ca. 250 Ruderkilometern ermattet, nebst vielen Schwielen an den Händen, aber hochzufrieden, machte man sich nach einem Mordstrainingslager auf den Heimweg. Eine ohnehin starke Truppe reiste nach Leipzig und eine noch festere Rudergemeinschaft mit gemeinsamen hohen Zielen kam von dort zurück. Es wird schwer, das zu toppen; es wird uns aber sicherlich gelingen!
Martin Strohmenger

Die Komplettsanierung des 51 Jahre alten Bootshauses war ein Meilenstein für die Steinmühle, den es zu feiern galt: Beim Sommerfest des schulnahen Vereins Rudern und Sport (RuS) trafen sich Bauherr, kooperierende Institutionen, Mitglieder und Beteiligte, die das Projekt unterstützt oder zur baulichen Fertigstellung beigetragen haben.
„Dass wir heute hier stehen dürfen, mit dem innen und außen prächtig sanierten Bootshaus im Rücken, das macht uns stolz und zufrieden,“ begrüßte Dietrich Mägerlein als Vorsitzender des Vereins RuS Steinmühle die Gäste. Obwohl auf einige von ihnen schon der nächste Termin wartete, wollten sich auch die Akteure aus der Politik den Kurzbesuch am Steinmühlenweg nicht entgehen lassen. In Vertretung von Staatssekretär Dr. Stefan Heck übermittelte der Cappeler Landtagsabgeordnete Dirk Bamberger Grüße aus Wiesbaden. Das Land hatte das Bauvorhaben mit 60.000 Euro unterstützt.
Zusammen mit dem Leiter des Fachdienstes Sport, Björn Backes, überbrachte Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier einen Bescheid über die Unterstützungssumme in Höhe von 26.000 Euro. Die inklusive Arbeit in Vereinen sei eine großartige und wichtige Leistung und die langjährige Kooperation mit der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) eine Aktivität mit Leuchtturmcharakter.
Zentrum inklusiven Ruderns geplant
Aufgrund der geschaffenen Voraussetzungen durch die barrierefreie Sanierung sei man nun als Verein entschlossen, den Stützpunkt an der Steinmühle zum Zentrum des inklusiven Rudersports auszubauen, erklärte Vorsitzender Mägerlein. Der Ruderverein der Steinmühle hatte erst kürzlich den Bundestrainer im Para-Rudern, Jochen Weber, zu einem Informationsgespräch empfangen. Dietrich Mägerlein bedankte sich bei allen Unternehmen und Privatpersonen, die das Vorhaben auch mit einer Spende unterstützt hatten. Er lobte zudem das Engagement des Vorstandsteams und der aktiven Jugendlichen, die durch zahlreiche Arbeitsstunden einen erheblichen Anteil an Eigenleistung in das Projekt investierten.
Als zukunftsweisendes Zeichen und Signal für die sportliche Unterstützung übernahmen Dirk Bamberger, Kirsten Dinnebier, Björn Backes und der Marburger Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies die Taufe von vier Ruderbooten. Ein gutes Equipment ist – neben einer hochqualifizierten Trainerleistung – Voraussetzung für das Zustandekommen guter Erfolge zu Wasser. Die fachliche Anleitung übernehmen im ruderischen Alltagsbetrieb Trainer Martin Strohmenger sowie sein Trainerassistent Bennet Meier.
Unter den Anwesenden bei der Feier, die als zwangloses Grillfest bei stabilen Wetterverhältnissen stattfinden konnte, befanden sich unter anderem Schulvereinsvorsitzender Egon Vaupel, Claus Duncker als Vorstand der blista, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, Andreas Bartsch, Schulvereinsgeschäftsführer Dirk Konnertz, Internatsgeschäftsführer Georg Ritter, die Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly der Steinmühle sowie zahlreiche Mitglieder der Steinmühlengemeinde aus dem Umfeld von Ruderverein, Schule und Internat.
Die Bootshaussanierung wurde im Zusammenhang mit dem traditionellen Sommerfest des Vereins – den Vorgaben des Landes Hessen für Zusammenkünfte in der Pandemie-Stufe 2 entsprechend – gefeiert.
Text: Angela Heinemann, Fotos: Till Buurman
Jochen Weber, Bundestrainer für das Para-Rudern, hat die Steinmühle besucht. Aufgrund der Aktivitäten des RuS Steinmühle, den Stützpunkt rund um das barrierefrei sanierte Bootshaus zum Zentrum des inklusiven Rudersports auszubauen, führte er Gespräche mit dem stellvertretenden RuS-Vorsitzenden Sport, Björn Gemmer, gleichzeitig Schulleiter der Steinmühle, und dem leitenden Trainer Martin „Stromi“ Strohmenger.


as hier an moderner Ausstattung und Equipment geschaffen wurde und nun für Ruderaktivitäten auch im Para-Bereich vorgehalten wird. Die Ruderaktivitäten für Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Einschränkungen sollen nach Beginn des nächsten Schuljahres anlaufen. Mit der blista (Deutsche Blindenstudienanstalt) besteht bereits eine langjährige Kooperation.
Weber, der aus Offenbach anreiste, zollte Ruderverein, Schule und Internat Respekt vor dem, w
Text/Fotos: Angela Heinemann
Es ist angedacht, die Spender oder auch einzelne Firmen, die sich für eine Zuwendung entschieden haben, im Inneren des Bootshauses an geeigneter Stelle aufzulisten – es sei denn, sie möchten lieber anonym bleiben. Unser Foto zeigt außer den genannten Vorstandsmitgliedern den Trainer des RuS, Martin „Stromi“ Strohmenger (Mitte), den stellvertretenden Vorsitzenden im Bereich Sport, Björn Gemmer (2. v. li., gleichzeitig Schulleiter der Steinmühle) und Angela Heinemann (li.), zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit an der Steinmühle. (Hei)
Die Sportler/innen und das gesamte RuS-Team danken für Ihre Spende:
Rudern und Sport Steinmühle Marburg e.V.
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
IBAN: DE94 5335 0000 0021 0091 56
BIC: HELADEF1MAR
In einem Kick-off-Meeting haben der Verein Rudern und Sport (RuS) Steinmühle Marburg, der Schulverein Steinmühle und der Sportkreis Marburg-Biedenkopf die Einrichtung eines Para-Ruderzweiges im RuS Steinmühle offiziell beschlossen. Der 2013 neugegründete Steinmühlen-Ruderverein, dessen Bootshaus gerade komplett saniert wird, kooperiert schon seit Jahren mit der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) im Rahmen eines schulischen Inklusionsprojektes. Der Ruderbetrieb soll nun neben den regulären Aktivitäten für Schule, Verein und (Hoch)leistungssportler auch für Menschen mit körperlichen Handicaps noch stärker geöffnet werden. „Unser Ziel ist der Ausbau zu einem paralympischen Stützpunkt im Rudersport,“ erläutert der Vorsitzende des RuS Steinmühle, Dietrich Mägerlein.
Für die Zeit nach Abschluss der Bootshaussanierung und Eröffnung der Rudersaison plant der RuS Steinmühle einen ‚Tag des Para-Ruderns‘. „Der Termin wird noch bekanntgegeben und richtet sich nach den pandemiebedingten Einschränkungen,“ erläutert Dietrich Mägerlein.
Schon jetzt sind Menschen mit Handicap, die sich vorstellen könnten, aktiv am Rudersport teilzunehmen, herzlich eingeladen, ihr Interesse zu signalisieren. Auch jedes weitere Engagement und Ideen zum Thema sind willkommen. Kontaktadresse: Dietrich Mägerlein, Vorsitzender RuS Steinmühle Marburg, Telefon 0152-59678320, Email d.maegerlein@rudern-steinmuehle.de. (Hei) Foto: Dietrich Mägerlein
Oft fehlt es bei Sanierungsprojekten an der Vorstellungskraft, wie das jeweilige Gebäude einmal aussehen wird. RuS-Vorsitzender Dietrich Mägerlein machte sich und der gesamten Steinmühlengemeinde daher heute ein Bild vom Baufortschritt:
Bitteschön!
Das Steinmühlenlogo ist schon erkennbar, auch die Farben wirken vertraut. Das sieht ganz nach dem Corporate Design von Schule und Internat Steinmühle aus.
Die Steinmühlen-Ruderriege freut sich also doppelt – und wegen der hoffentlich bald endenden pandemiebedingten Einschränkungen eigentlich dreifach, demnächst hier wieder ein und ausgehen zu dürfen.
Der Verein bedankt sich nochmals bei allen Geldgebern und allen Arbeitern, die die Sanierung möglich mach/t/en bzw. durchführen!
(Hei)
Die Steinmühle und die Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista) erweitern und vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der sportlichen Angebote für blinde, sehbehinderte und sehende Schülerinnen und Schüler.
„Mit der eingegangenen Kooperation bilden wir die Grundlage, Leistungssportangebote an beiden Schulen zu erweitern und zu zeigen, dass ein Miteinander von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigung auch im Leistungssport auf Augenhöhe funktioniert“, erklärt Egon Vaupel, Vorsitzender der Steinmühle. „Die Kinder und Jugendlichen unserer beiden Schulen nehmen seit vielen Jahren an gemeinsamen Sportkursen und Angeboten teil. Die Erfahrungen sind durchweg positiv“, führt blista-Direktor Claus Duncker aus. „Kein mitleidiges Helfen oder erzwungene Freundlichkeiten geben den Ausschlag, sondern das Interesse, zusammen zu trainieren, sich zusammen anzustrengen: Mit allen und allem was dazugehört an menschlichen Gefühlen, Hoffnungen, Jubel und Enttäuschungen, Begegnungen und Freundschaften.“
Das neue Bündnis für den inklusiven Leistungssport fußt auf einer starken konzeptionellen Basis. Kinder und Jugendliche haben laut Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte Anspruch darauf, dass ihre Bildung auf die Entfaltung der gesamten Persönlichkeit ausgerichtet ist. Beide Schulen messen dabei dem Potenzial des Sports für die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler besondere Bedeutung zu.
Die Steinmühle steht seit vielen Jahren für hervorragende Trainingsbedingungen, insbesondere für das Rudern auf hohem Leistungsniveau; die blista ist Landesleistungsstützpunkt für Judo und Blindenfußball sowie paralympischer Trainingsstützpunkt für Goalball. Seit diesem Jahr verfügt die blista zudem über ein Konzept, das leistungsbereiten Nachwuchssportlerinnen und -sportlern im Rahmen einer „dualen Karriere“ einen erfolgreichen individuellen schulischen Bildungsgang ermöglicht und sie gleichzeitig in der leistungssportlichen Entwicklung unterstützt. Sport, so die Erfahrungen in beiden Schulen, bringt die jungen Menschen inklusiv zusammen und prägt damit auch das kulturelle Leben unserer Gesellschaft.
Update 07.11.2020
Nachdem der Vereinssport zunächst untersagt worden war, ist er nun seit dem 06. November 2020 wieder möglich, und zwar unter bestimmten Auflagen. Diese Lockerung der Corona-Verordnung teilte RuS-Vorsitzender Dietrich Mägerlein mit und bezieht sich auf eine Presseerklärung des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport. Was dies für den Trainingsbetrieb des RuS konkret heißt und was zu beachten ist, erläutert Trainer Martin „Stromi“ Strohmenger. Er ist erreichbar unter Tel. 0152-54248254
Parallel ist Bennet Meier in den Vorbereitungen, ein Online-Training anzubieten.
Weitere Informationen folgen hier auf der Website.
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04.11.2020
Leider ist unser Erster Vorsitzender Dietrich Mägerlein (Foto) gezwungen, wieder eine unpopuläre Mitteilung zu machen: Aufgrund der pandemischen Lage und des erneuten Lockdowns muss der gesamte Sportbetrieb ruhen. Davon ist auch unser Ruderbetrieb betroffen. Der Lockdown erstreckt sich auf alle Aktivitäten, indoor und ourdoor. Dies bedeutet, dass bis auf Weiteres weder im Kraftraum noch auf der Lahn trainiert werden darf. „Wir melden uns, wenn sich die Situation ändert,“ teilt Dietrich Mägerlein mit.
Der RuS-Vorsitzende wies ebenfalls darauf hin, dass die für den 3. Dezember anberaumte RuS-Mitgliederversammlung nur virtuell wird stattfinden können. Verbunden ist mit dieser Entscheidung auch der Wegfall der üblichen Weihnachtsfeier. Weitere Informationen folgen hier auf der Website.
Wir verweisen zu Infozwecken auch auf einen Link des Landessportbundes Hessen, der die aktuellen Bestimmungen erläutert (Link in den Browser kopieren):
https://www.landessportbund-hessen.de/servicebereich/news/coronavirus/faq/?fbclid=IwAR1eL-usu577VjWtoZF9nko8dlyYSFFB9JFhROG7DPPB-EVgzx5R8rBhYNs
(Hei)
Am Freitag, zu Beginn der Herbstferien, machte sich eine Truppe von 13 Leistungsruderern auf den Weg, ein 10tägiges Trainingslager in Leipzig zu absolvieren. Als Gast des Bundesleistungszentrums (BLZ) am Elster-Saale-Kanal waren alle bestrebt, die hervorragenden Trainingsbedingungen zu nutzen, um die Grundlage für die Saison 2020/21 zu legen.
Die exzellenten Wasserverhältnisse und die vor Ort gegebene Infrastruktur mit Krafträumen, einer Ergometerhalle, Lagermöglichkeiten, Laufstrecken etc. halfen allen, ein hocheffizientes Trainingslager durchzuführen. Die meisten Aktiven schliefen in den vor Ort befindlichen Unterkünften. Da aber Teile der Nationalmannschaft bis Mitte der Woche noch ihre Vorbereitung auf die Europameisterschaften in Poznan (Polen) absolvierten, kamen Teile der RuS-Athleten in Ferienunterkünften in der fußläufigen Umgebung unter. Später war man wieder unter einem Dach vereint.
Selbstversorgung als weitere Disziplinleistung
Nicht nur, dass sich die Sportler*innen zweimal am Tag mächtig „in die Riemen legten“, sondern auch die Tatsache, dass man in der Küche des BLZ für die eigene leibliche Versorgung zuständig war, erforderte eine hohe Disziplinleistung. Mit Fug und Recht können die Jugendlichen aber sagen, dass sie diese Doppelaufgabe hervorragend gemeistert haben.
Darüberhinaus war man nicht nur sportlich unterwegs. Alle zweieinhalb Tage war eine Einheit traniningsfrei und die nutzte man, um die tolle Metropolstadt Leipzig zu erkunden. Die Mischung aus Kultur, Geschichte und Zeitgeist macht die Stadt Leipzig zu einem absoluten Highlight. Neben dem Auskundschaften der City besuchte man z.B. das Völkerschlachtdenkmal und bekam so noch einmal einen ganz anderen Blick auf seine Gastgeberstadt. Kulinarische Erkundungen standen auch auf dem Programm. Hier besonders herauszuheben seien der Besuch der Szene-Pizzeria „60 Seconds to Napoli“ und des Eisladens „Mr. Borella“ . Beides sehr Trendy, aber wirklich gut und eine gerechte Belohnung für hartes Training.
Letzte Reserven erfolgreich mobilisiert
An dieser Stelle sei auch noch mal den zusätzlich mitgereisten Betreuern Carolina Thomas und Niclas Pächer gedankt. Beide hatten sich spontan bereiterklärt, dem Trainer Martin Strohmenger unter die Arme zu greifen und sowohl bei den Einkäufen als auch bei der Absicherung der Aufsichtspflicht Verantwortung zu übernehmen. Ein Topjob – und ganz und gar nicht selbstverständlich!
Am letzten Trainingstag stand dann noch mal ein Speed-Training als Abschlussbelastung auf dem Programm. 4 x 500m Vmax standen auf dem Trainingsplan. Hier galt es, nochmal die letzten Restreserven zu mobilisieren. Alle Ruder*innen standen dann trotz stärkstem Wind den Startern bereit. Alle kämpften sich bei ungewöhnlich schwierigen Bedingungen durch die Wellen. Dennoch wurden zum Teil vielversprechende Resultate erzielt.
Alles in Allem lässt dieses junge, hungrige Team hoffen, dass unser Rudernachwuchs auf den kommenden Wettkämpfen die Steinmühle würdig vertritt. Als vorbildliche Sportler und echte Teamplayer werden sie das ohnehin tun. Die Chemie stimmt und die ruderischen Erfolge ergeben sich dann meistens irgendwie nahezu „von alleine“.
Nach ca. 250 Ruderkilometern ermattet, nebst vielen Schwielen an den Händen, aber hochzufrieden, machte man sich nach einem Mordstrainingslager auf den Heimweg. Eine ohnehin starke Truppe reiste nach Leipzig und eine noch festere Rudergemeinschaft mit gemeinsamen hohen Zielen kam von dort zurück. Es wird schwer, das zu toppen; es wird uns aber sicherlich gelingen!
Martin Strohmenger
Die Sanierung des Steinmühlen-Bootshauses ist ein aufwendiges Projekt – nun ist es finanziell deutlich leichter zu stemmen: Dr. Stefan Heck, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, überreichte an den Vorsitzenden des Vereins Rudern und Sport Steinmühle (RuS) Marburg, Dietrich Mägerlein, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 60.000 Euro. „Hierher zu kommen war mir ein besonderes Anliegen,“ sagte Heck, der den Besuch am Steinmühlenweg noch vor den Einschränkungen durch pandemiebedingte Vorschriften machte. Und er ergänzte: „Die integrative Ausrichtung des Vereins hat die besondere Sympathie unserer Landesregierung. Da sind Sie mit der Beantragung von Fördermitteln offene Türen eingerannt.“
RuS-Trainer Martin „Stromi“ Strohmenger hat sich zusammen mit den beiden Übungsleitern Bennet Meier und Lucas Schäfer darauf verständigt, während der gesamten Sommerferien das Rudern für den RuS am Steinmühlenbootshaus zu ermöglichen. Training wird angeboten montags, mittwochs und freitags von 16 bis ca. 18 Uhr.
Wichtig: Jede/r, die/der das Training in Anspruch nehmen möchte, melde sich bitte zunächst bei den Trainern über die allgemeine RuS-WhatsApp-Gruppe zum Training an. Das Training findet nur statt, wenn sich jeweils mehr als drei Leute melden. Die Trainer/Übungsleiter geben auch Auskunft über die aktuell geltenden Hygienevorschriften.