Platz 3 im olympischen B-Finale: Der eigene Anspruch war größer
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Sie hatten sich mehr erhofft, doch die Ausbeute bei den Olympischen Spielen in Paris für Steinmühlen-Ruderer Marc Weber und seinen Ruderpartner Jonas Gelsen war letztlich nur der dritte Platz im B-Finale und Platz 9 in der Gesamtwertung. Marc Weber machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: Ein schwarz-weiß-Foto der beiden Ruderer und das Symbol eines gebrochenen Herzens symbolisierten auf seinem Instagram-Account das, was er schießlich auch seinen Fans dort schrieb: „Ich nehme mir ein paar Tage Auszeit, das zu verdauen. Danke fürs Anfeuern“.

– Am Ende des Trainingsmarathons und der nachfolgenden Teilnahme am weltgrößten Sport-Spektakel stehen zwei Aspekte: Die nüchterne Feststellung, das große Ziel A-Finale verpasst zu haben. Auf der anderen Seite die differenzierte Betrachtung, dass auch Sieger-Nationen wie China oder Frankreich als letzter Olympiasieger nicht vorne mitmischten, es sich ebenfalls anders vorgestellt hatten. Im Halbfinale hatten Marc und Jonas noch einmal enormes Tempo hineingegeben, was sie bis zum Ende der Strecke leider nicht halten konnten. Webers eigene Bilanz: „Wir haben bei den Rennen einfach nicht reingefunden“. Von den Leistungsparametern im Vorfeld hatte das Duo jedes Potenzial, so Heim-Trainer und Ruderlehrer der Steinmühle, Martin Strohmenger und fügte hinzu: „In einer der härtesten weil mit am dichtesten besetzten Bootsklassen ist eine Menge Bewegung“.

– Lieber Marc, eure Fans hatten eine spannende Zeit und hätten euch natürlich mehr gewünscht. Die Daumen haben wir gerne gedrückt – und das wird auch so bleiben.

Ruderer der Steinmühle zieht ins olympische Halbfinale ein
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 Der olympische Zweier mit Steinmühlen-Ruderer Marc Weber und seinem Ruderpartner Jonas Gelsen hat sich souverän für das Halbfinale qualifiziert. Nach einem „Schlenker“ über den Hoffnungslauf ruderte sich das Duo vor insgesamt 24.000 Zuschauern kontinuierlich nach vorn, vorbei an Italien und China. Das Rennen endete mit einem zweiten Platz für Marc und Jonas, hinter den starken Ruderern aus Serbien.

Marc Weber bleibt selbstkritisch. Gegenüber dem RuS Steinmühle erklärte er: „Wir haben versucht, ein paar Sachen zu verbessern, sind aber wieder eher suboptimal gefahren. Diesmal umgekehrt: Mit zuviel Durchzug, zu wenig Frequenz. Wir müssen jetzt beides zusammenzuführen und ein gutes Rennen im Halbfinale hinlegen, um eine reelle Chance zu haben, ans A-Finale denken zu können. Auch psychisch voll da sein.“

Das Halbfinale findet am Dienstag, 30. Juli, um ca. 11.20 Uhr statt. Daumen bleiben gedrückt!

„Wir sind bereit“: Steinmühlen-Ruderer Marc Weber in Top-Form zu Olympia
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„Damit du in Paris was zum Anziehen hast“ witzelte Heim-Trainer Martin „Stromi“ Strohmenger, als er heute Marc Weber in Richtung Olympia verabschiedete. Er drückte dem Ruderer der Steinmühle auf dem Weg nach Paris als Präsent sein altes RuS-Trikot in die Hand, was ihn an die eigene aktive Steinmühlen-Ruderzeit, damals noch unter dem Trainer Rainer Koppmann, erinnerte. Der Kreis schloss sich im Laufe der Jahre: Stromi, später selber diplomierter Rudertrainer, gab das „Feuer“ beim Rudern an hocherfolgreiche Aktive weiter, unter anderem an Filip Adamski (Olympiasieger mit dem Deutschland-Achter 2012) und an den ehemaligen Steinmühlen-Schüler Lucas Schäfer (Olympia-Teilnehmer 2016). Auch bei Steinmühlen-Ruderer Marc Weber endet die sportliche Partnerschaft nun in den olympischen Ringen. – Der hatte nach seinem letzten Trainingslager am Olympiastützpunkt Ratzeburg genau 24 Stunden Zeit für seinen Aufenthalt in Mittelhessen: Ein letzter Grillabend mit der Familie und viele positive zuversichtliche Worte von allen Seiten machen den morgigen Aufbruch in die französische Hauptstadt zu einer freudigen Angelegenheit: „Wir sind bereit!“ Und Stromi ließ wissen: „Marc und sein Ruderpartner sind physisch und psychisch in Top-Form“.  – Na, wenn das keine guten Vorzeichen sind!

Marc Weber startet bei den Olympischen Spielen zusammen mit Jonas Gelsen (Ruderclub Nassovia Höchst) nach Vorbereitung durch den DRV-Trainer Ralf Hollmann im Männer-Doppelzweier. Beim Weltcup III in Poznan holte das Duo zuletzt Platz 2 im A-Finale.

Gig-Doppelvierer startete durch

Toller Erfolg für den Gig-Doppelvierer unserer Steinmühlen-Mädels bei Jugend trainiert für Olympia in der Wettkampfklasse III: In seiner ersten gemeinsamen Regatta überhaupt zeigte das Team gleich eine gute Leistung, berichtete Trainer Martin „Stromi“ Strohmenger. Trotz eines tapferen Kampfes verfehlten die Athletinnen leider Platz 2, der den Finaleinzug bedeutet hätte. Die Fünf verspüren dennoch Lust auf mehr und haben bereits jetzt das nächste Jahr im Visier. Dies könnte gleichzeitig mehr Verstärkung aus den nachfolgenden Klassen bedeuten. Unser Foto zeigt die erfolgreichen und engagierten Ruderinnen (von links) Madlena Preck, Steuerfrau Lilu Schmidt, Emilia Taschner, Noomi Schneider, Anna Lisa Wilhelm.

Steinmühle ist offiziell „Landesleistungszentrum Para Rudern“
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Das große Sportfest der Steinmühle am Freitag, 28. Juni, und die damit verbundene Präsenz der sportlichen Kooperationspartner nutzte der Hessische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (HBRS) zur offiziellen Auszeichnung der Steinmühle als „Landesleistungszentrum Para Rudern“. HBRS-Präsident Heinz Wagner überreichte vor dem Bootshaus der Steinmühle die offizielle Auszeichnung an Ruderlehrer und Rudertrainer Martin Strohmenger, der diese Entwicklung mit Unterstützung und Rückendeckung von Steinmühlen-Geschäftsführer Dirk Konnertz (im Hintergrund) maßgeblich vorangetrieben hatte. Die Tafel ergänzt nun das bereits vorhandene Schild „Inklusives Wassersportzentrum Steinmühle“, das genau vor einem Jahr beim Sommerfest des Vereins „Rudern und Sport Steinmühle“ offiziell aufgehängt wurde. Beide Label der Steinmühle sind eng mit dem Kooperationspartner blista, der Deutschen Blindenstudienanstalt in Marburg, verbunden. Schon über Jahre hinweg ist das Inklusionsrudern von Sehenden und sehbehinderten Ruderinnen und Ruderern lebendig und erfolgreich. Der gemeinsame inklusive Wassersport erstreckt sich auch auf Kanufahren. Auch weitere Sportarten für Menschen mit körperlichen Einschränkungen werden zusammen angeboten. Die blista erhielt durch den HBRS-Präsidenten gleichtags die offizielle Auszeichnung „Landesleistungszentrum Goalball, Para Judo, Blindenfußball“.

Zusammen mit mehreren sportlichen sehbehinderten und sehenden Akteuren freuten sich Steinmühle, blista und Gäste über die Auszeichnungen und würdigten diese: blista-Vorstand Patrick Temmesfeld, Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier, Björn Backes als Leiter des Fachdienstes Sport der Stadt Marburg, blista-Schulleiter Peter Audretsch, Steinmühlen-Schulleiter Björn Gemmer, Michael Neirich als Koordinator Rudern an der Steinmühle, Janosch Briel als Sportkoordinator an der blista sowie Claus Duncker als Vorstand Finanzen des RuS Steinmühle und früherer blista-Vorstand.

Steinmühlen-Ruderer Marc Weber holte Silbermedaille beim Weltcup
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Glückwunsch zum Platz auf dem Podium: Marc Weber (RuS Steinmühle Marburg) und Jonas Gelsen (RC Nassovia Höchst) holten beim letzten Weltcup vor den Olympischen Spielen im polnischen Poznan mit ihrem Zweier die Silbermedaille! Das deutsche Duo zeigte in einem packenden Rennen seine herausragenden Fähigkeiten in einem Weltklassefeld.

Im Rennen erreichten Marc und sein Ruderpartner eine Zeit von 6:27.72 Minuten und sicherten sich damit den zweiten Platz hinter dem irischen Team, das mit 6:25.28 Minuten den ersten Platz belegte. Die neuseeländische Mannschaft folgte dicht auf mit einer Zeit von 6:28.41.

Der Gewinn der Silbermedaille ist ein bedeutender Erfolg für „unsere“ beiden Jungs und gibt ihnen einen enormen Motivationsschub für die bevorstehenden Olympischen Spiele. Das Duo bestreitet die Saison offiziell unter dem Namen „Lottozweier“, da Lotto Hessen so überzeugt von den ruderischen Fähigkeiten der Athleten ist, dass sich das Unternehmen im Rahmen eines Sponsorings in die Unterstützer-Riege einreihte.

Ein Dutzend Siege und Lahnpokal: RuS Steinmühle sahnte ab bei der 112. Gießener Pfingstregatta

Mit sage und schreibe 12 Siegen in der Tasche trat der Verein Rudern und Sport Steinmühle den Heimweg von der 112. Gießener Pfingstregatta an. Das Konzept der Traditionsveranstaltung mit seinem Mix aus Spitzen- und Vereinssport passte wieder einmal genau zum Anspruch des Steinmühlen-Rudervereins, sowohl Leistungsrudern als auch Vereinsrudern zu unterstützen. Dass die Bilanz in Gießen für die Steinmühle so großartig ausfiel, bewies einmal mehr: Hier sind die richtigen Menschen am richtigen Ort.

Obwohl inzwischen internationales Parkett gewöhnt, hatte sich Marc Weber entschieden, wieder mal in der Heimatregion zu starten. Beim Ausrichter kam dieses Besinnen auf die Wurzeln gut an, und erwartungsgemäß holte Marc, dem die Olympia-Tickets winken, zwei Siege und den Lahnpokal. Auch die Junioren A- und Junioren B-Rennruderer des RuS entschieden die Wettbewerbe für sich. Johannes Germano holte vier Siege und war sowohl im Junioren B- als auch im Junioren A-Wettbewerb Zeitschnellster. Lilu Schmidt kam ganze fünf Mal als Schnellste ins Ziel. Die talentierte Steinmühlenruderin beeindruckte auch zusammen mit ihrer Ruderpartnerin aus Eltville, Sofiia Krasnova, im Doppelzweier. „Dieses Duo könnte eine erfolgreiche Zukunft vor sich haben“, prophezeit Steinmühlentrainer Martin „Stromi“ Strohmenger.

 

Klasse Auftritt von Maurits Juhre

Der Trainer lobte auch die enormen Leistungen von Maurits Juhre. Zusammen mit Johannes Germano fuhr Maurits, der zuvor schon in München beeindruckt hatte, die zeitschnellsten Einerrennen. Maurits ging auch mit seinem Frankfurter Ruderpartner im „Entwicklungszweier“ auf die Strecke, und das mit einem sagenhaften Erfolg: Von insgesamt 15 Startern fuhren sie sie schnellste Zeit ein. „Beide trainieren in vorbildlicher Weise“, erklärte Strohmenger und sieht in dieser Bootsbesetzung eine sehr gute Perspektive für 2025.

Gemeldet hatte zur Pfingstregatta auch Paula Koch. Ihr machte eine kurzfristige Erkrankung einen Strich durch die Rechnung. Gestartet wären auch verschiedene Ruderinnen und Ruderer aus der Altersklasse U 15 – wenn sie sich nicht auf Pfadfinderfreizeit befunden hätten.

 

Geschlossenes Auftreten ein tolles Signal

„All diese Ergebnisse sind klasse“, freut sich Trainer Strohmenger. Fast noch wichtiger findet der Trainer den gezeigten Zusammenhalt im Team und das geschlossene Auftreten der jungen Athletinnen und Athleten, zumal alle rennrudernden RuS-Aktiven in Gießen gestartet seien.

Die nächsten Veranstaltungen stehen für die RuS-Athletinnen und Athleten schon fest im Kalender. Marc Weber geht als nächstes vom 14. bis 16. Juni beim Weltcup III in Poznan an den Start, Johannes Germano, Lilu Schmidt, Maurits Juhre und sein Ruderpartner bei der 2. Internationalen DRV-Juniorenregatta in Hamburg vom 1. bis 2. Juni. Bei der 88. Kasseler Ruderregatta am selben Wochenende fällt der Landesentscheid für den Bundeswettbewerb. Dort werden Leonhardt Germano und Nils Grunwaldt ihr Können unter Beweis stellen.

 

 

Johannes, Lilu, Maurits: Spitzenerfolge des Ruder-Nachwuchses an der Steinmühle

Sagenhafte Erfolge errangen bei der Regatta der Offenbacher Rudergesellschaft „Undine“ die Nachwuchsathletinnen und -athleten des RuS Steinmühle. Sie holten insgesamt sieben Siege, vier davon verzeichnete allein Johannes Germano. Der talentierte und trainingsfleißige Ruderer verbuchte auf sein persönliches Konto alles in allem acht Siege.

Auch äußerst erfolgreich: Lilu Schmidt. Mit nicht einmal 15 Jahren ging sie bei drei von vier Starts als Erste ins Ziel – und das bei einem Wettbewerberfeld aus 15-/16jährigen und sogar 18jährigen. – Welch ein Fest!

Mit dieser Regattabilanz holte der Verein Rudern und Sport (RuS) Steinmühle um ein Haar auch den Gesamtpokal des Tages; er verpasste diesen nur um einen Punkt. „Trotzdem wurden wir Zweiter – und das bei rund 30 Vereinen aus ganz Hessen und Umgebung“, freut sich Trainer Martin Strohmenger.

Aussicht auf künftige Spitzenplätze haben derzeit auch weitere Aktive des RuS Steinmühle. Zu nennen sind hier Leonhardt Germano und Nils Grunwaldt, die in der Altersklasse der 12/13jährigen in Offenbach aufs Wasser gingen, im Einer bzw. Zweier nur knapp verloren und wertvolle Regattaerfahrungen mit nach Hause nahmen.

Währenddessen zeigte bei der Internationalen Junioren-Regatta in München das 17jährige RuS-Nachwuchstalent Maurits Juhre einmal mehr sein Können. Bei dem größten Junioren-Event Europas behauptete sich der ehrgeizige Steinmühlen-Ruderer in dem multinationalen und hochklassig besetzten Starterfeld mit einem hervorragenden 4. Platz im B-Finale.

Jungs und Mädels, wir sind stolz auf euch!

Fotos: Guido Germano

Zweier vom RuS Steinmühle ruderte aufs EM-Podium
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Bronze für unseren Zweier Marc Weber/Jonas Gelsen: Mit dem Selbstbewusstsein aus den Vorläufen gestärkt, gingen Marc Weber vom RuS Steinmühle und sein Ruderpartner Jonas Gelsen heute ins A-Finale der Ruder-Europameisterschaften in Ungarn. Schon bald zeigte sich, dass die Konkurrenz aus Rumänien, die der Steinmühlen-Zweier noch im Vorlauf hinter sich lassen konnte, in diesem Rennen dominierte und kaum aufzuholen war –  hatten die Rumänen doch aufgrund der besseren Zeit im Halbfinale bei schlechten Windbedingungen auch die beste Ausgangsposition. Auf etwa halber Strecke gelang den Steinmühlen-Athleten, den Mitbewerber Spanien kurzzeitig auszuschalten. Dieser Vorsprung konnte kurz vor Schluss leider nicht mehr gehalten werden. Unsere Athleten fuhren dennoch ein gigantisches Rennen und können auf eine enorme Entwicklung zurückblicken. Mit diesem dritten Platz errang Deutschland in dieser Bootsklasse die erste Medaille seit 2016. Wir gratulieren!

Ruder-EM in Ungarn: Steinmühlen-Zweier dominierte auch das Halbfinale
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Sieg für unseren Ruderer: Marc Weber (RuS Steinmühle Marburg) und Jonas Gelsen (RC Nassovia Höchst) gewannen heute im Halbfinale des Männer-Doppelzweiers bei den Europameisterschaften im ungarischen Szeged den Vorlauf in 6:42,75 min. Über die Strecke führten die hoch gehandelten Italiener, die in Varese vor knapp zwei Wochen die Silbermedaille klar vor dem hessischen Duo gewannen. Marc und Jonas zeigten aber auf der Strecke ihre beeindruckende Geschwindigkeit und zogen an der 1500m-Marke unaufhaltsam vorbei. Damit geht es am morgigen Sonntag im Finale um 13.39 Uhr um die Medaillen.