Inklusives Wassersportzentrum Steinmühle eröffnet
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Hessisches Fernsehen machte Interviews und filmte unseren Inklusionsachter

Ein sichtbares Zeichen ihrer Kooperation mit der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) setzte die Steinmühle kurz vor Sommerferienbeginn durch die offizielle Eröffnung des inklusiven Wassersportzentrums Steinmühle: Im Achter “Blind Date” ruderte beim Sommerfest des Vereins Rudern und Sport (RuS) ein Team aus sehbehinderten und sehenden Sportler:innen unter dem Applaus aller Besucher:innen, während ein Team des Hessischen Rundfunks das Event live in der Hessenschau übertrug und unter anderem den Olympiasieger im Achter, Filip Adamski und Martin “Stromi” Strohmenger, Erfolgstrainer und Ruderlehrer der Steinmühle, interviewte.

Schon lange arbeiten Steinmühle und blista integrativ zusammen, nun ist die Kooperation auch nach außen sichtbar. Gegenüber dem Steinmühlenbootshaus weist am Steg ein Schild auf das inklusive Wassersportzentrum hin. Dort sind auch Menschen mit anderen körperlichen Einschränkungen willkommen, solange diese das Rudern zulassen.

 

Aktive Eingliederung

Wie Sehbehinderung und Rudern vereinbar sind, das zeigte eindrucksvoll Para-Ruderer Moritz Hagen. Es gehe viel um Körperbeherrschung, berichtete er Hessenschau-Reporter Robert Hübner, und er freue sich, als behinderter Sportler aktiv eingegliedert zu sein. Moritz Hagen hat zusammen mit dem ebenfalls sehbehinderten Ruderer Björn Eckert rund ein Jahr intensives Trainig absolviert. Bei beiden ist viel Ehrgeiz im Spiel.

Zum Event am Steinmühlenbootshaus war einige Ruderprominenz erschienen. Neben Olympiasieger Adamski kamen auch der ehemalige Weltmeister im Doppelzweier, Stephan Krüger, der aktuelle Steinmühlen-Hoffnungsträger Marc Weber sowie der aus Gisselberg stammende Lucas Schäfer, Olympia-Teilnehmer 2016 und Halter des Ergometer-Weltrekordes über 6.000 Meter, der in der Steinmühle erzielt worden war. Auch die Steinmühlenschüler Maxim Dyck, Maurits Juhre und Lennart Holly waren vor Ort. Die Athleten rudern inzwischen in der Bundesliga.

Hohe Investitionen

“Wir verstehen uns als Teil der Stadtgesellschaft”, erklärte Egon Vaupel, Vorsitzender des Schulvereins, was sich auf die Steinmühle, das Rudern an der Steinmühle und die Gründung des inklusiven Wassersportzentrums gleichermaßen bezog. Allein der Schulverein Steinmühle habe in das Projekt bis dato eine halbe Million Euro investiert. Das Projekt könne aktuell samt Infrastruktur und personeller Ressourcen von Steinmühle und blista gleichermaßen genutzt werden. Mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden der blista, Patrick Temmesfeld, stehe die Steinmühle in kooperativem Austausch stehe.

Angesichts dieser Strukturen blicken RuS-Vorsitzender Aron Stürmer sowie der 2. Vorsitzende und Steinmühlen-Schulleiter Björn Gemmer und Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz zufrieden auf das Sommerfest zurück und positiv gestimmt in die Ruder-Zukunft der Steinmühle. Die Sportart ist und bleibt ein wichtiges Segment für Schule und Internat.

 

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