Ruderer der Steinmühle zieht ins olympische Halbfinale ein
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 Der olympische Zweier mit Steinmühlen-Ruderer Marc Weber und seinem Ruderpartner Jonas Gelsen hat sich souverän für das Halbfinale qualifiziert. Nach einem “Schlenker” über den Hoffnungslauf ruderte sich das Duo vor insgesamt 24.000 Zuschauern kontinuierlich nach vorn, vorbei an Italien und China. Das Rennen endete mit einem zweiten Platz für Marc und Jonas, hinter den starken Ruderern aus Serbien.

Marc Weber bleibt selbstkritisch. Gegenüber dem RuS Steinmühle erklärte er: “Wir haben versucht, ein paar Sachen zu verbessern, sind aber wieder eher suboptimal gefahren. Diesmal umgekehrt: Mit zuviel Durchzug, zu wenig Frequenz. Wir müssen jetzt beides zusammenzuführen und ein gutes Rennen im Halbfinale hinlegen, um eine reelle Chance zu haben, ans A-Finale denken zu können. Auch psychisch voll da sein.”

Das Halbfinale findet am Dienstag, 30. Juli, um ca. 11.20 Uhr statt. Daumen bleiben gedrückt!

“Wir sind bereit”: Steinmühlen-Ruderer Marc Weber in Top-Form zu Olympia
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“Damit du in Paris was zum Anziehen hast” witzelte Heim-Trainer Martin “Stromi” Strohmenger, als er heute Marc Weber in Richtung Olympia verabschiedete. Er drückte dem Ruderer der Steinmühle auf dem Weg nach Paris als Präsent sein altes RuS-Trikot in die Hand, was ihn an die eigene aktive Steinmühlen-Ruderzeit, damals noch unter dem Trainer Rainer Koppmann, erinnerte. Der Kreis schloss sich im Laufe der Jahre: Stromi, später selber diplomierter Rudertrainer, gab das “Feuer” beim Rudern an hocherfolgreiche Aktive weiter, unter anderem an Filip Adamski (Olympiasieger mit dem Deutschland-Achter 2012) und an den ehemaligen Steinmühlen-Schüler Lucas Schäfer (Olympia-Teilnehmer 2016). Auch bei Steinmühlen-Ruderer Marc Weber endet die sportliche Partnerschaft nun in den olympischen Ringen. – Der hatte nach seinem letzten Trainingslager am Olympiastützpunkt Ratzeburg genau 24 Stunden Zeit für seinen Aufenthalt in Mittelhessen: Ein letzter Grillabend mit der Familie und viele positive zuversichtliche Worte von allen Seiten machen den morgigen Aufbruch in die französische Hauptstadt zu einer freudigen Angelegenheit: “Wir sind bereit!” Und Stromi ließ wissen: “Marc und sein Ruderpartner sind physisch und psychisch in Top-Form”.  – Na, wenn das keine guten Vorzeichen sind!

Marc Weber startet bei den Olympischen Spielen zusammen mit Jonas Gelsen (Ruderclub Nassovia Höchst) nach Vorbereitung durch den DRV-Trainer Ralf Hollmann im Männer-Doppelzweier. Beim Weltcup III in Poznan holte das Duo zuletzt Platz 2 im A-Finale.

Gig-Doppelvierer startete durch

Toller Erfolg für den Gig-Doppelvierer unserer Steinmühlen-Mädels bei Jugend trainiert für Olympia in der Wettkampfklasse III: In seiner ersten gemeinsamen Regatta überhaupt zeigte das Team gleich eine gute Leistung, berichtete Trainer Martin “Stromi” Strohmenger. Trotz eines tapferen Kampfes verfehlten die Athletinnen leider Platz 2, der den Finaleinzug bedeutet hätte. Die Fünf verspüren dennoch Lust auf mehr und haben bereits jetzt das nächste Jahr im Visier. Dies könnte gleichzeitig mehr Verstärkung aus den nachfolgenden Klassen bedeuten. Unser Foto zeigt die erfolgreichen und engagierten Ruderinnen (von links) Madlena Preck, Steuerfrau Lilu Schmidt, Emilia Taschner, Noomi Schneider, Anna Lisa Wilhelm.

Steinmühle ist offiziell “Landesleistungszentrum Para Rudern”
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Das große Sportfest der Steinmühle am Freitag, 28. Juni, und die damit verbundene Präsenz der sportlichen Kooperationspartner nutzte der Hessische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (HBRS) zur offiziellen Auszeichnung der Steinmühle als “Landesleistungszentrum Para Rudern”. HBRS-Präsident Heinz Wagner überreichte vor dem Bootshaus der Steinmühle die offizielle Auszeichnung an Ruderlehrer und Rudertrainer Martin Strohmenger, der diese Entwicklung mit Unterstützung und Rückendeckung von Steinmühlen-Geschäftsführer Dirk Konnertz (im Hintergrund) maßgeblich vorangetrieben hatte. Die Tafel ergänzt nun das bereits vorhandene Schild “Inklusives Wassersportzentrum Steinmühle”, das genau vor einem Jahr beim Sommerfest des Vereins “Rudern und Sport Steinmühle” offiziell aufgehängt wurde. Beide Label der Steinmühle sind eng mit dem Kooperationspartner blista, der Deutschen Blindenstudienanstalt in Marburg, verbunden. Schon über Jahre hinweg ist das Inklusionsrudern von Sehenden und sehbehinderten Ruderinnen und Ruderern lebendig und erfolgreich. Der gemeinsame inklusive Wassersport erstreckt sich auch auf Kanufahren. Auch weitere Sportarten für Menschen mit körperlichen Einschränkungen werden zusammen angeboten. Die blista erhielt durch den HBRS-Präsidenten gleichtags die offizielle Auszeichnung “Landesleistungszentrum Goalball, Para Judo, Blindenfußball”.

Zusammen mit mehreren sportlichen sehbehinderten und sehenden Akteuren freuten sich Steinmühle, blista und Gäste über die Auszeichnungen und würdigten diese: blista-Vorstand Patrick Temmesfeld, Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier, Björn Backes als Leiter des Fachdienstes Sport der Stadt Marburg, blista-Schulleiter Peter Audretsch, Steinmühlen-Schulleiter Björn Gemmer, Michael Neirich als Koordinator Rudern an der Steinmühle, Janosch Briel als Sportkoordinator an der blista sowie Claus Duncker als Vorstand Finanzen des RuS Steinmühle und früherer blista-Vorstand.