Noch nie haben wir ihm so die Daumen gedrückt: Lucas Schäfer (2.v.li.) kämpft mit seinem Team um das Ticket nach Rio. Foto: worldrowing.com

Noch nie haben wir ihm so die Daumen gedrückt: Lucas Schäfer (2.v.li.) kämpft mit seinem Team um das Ticket nach Rio. Foto: worldrowing.com

Die verbleibenden Plätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro werden bei der finalen Qualifikationsregatta vom 22.-24 Mai in Luzern/CH auf dem Rotsee entschieden. Mit dabei ist der Deutsche Leichtgewichtsmänner-Vierer Ohne (LM4-) mit unserem Athleten Lucas Schäfer. Das Team muss alles geben, um den Traum wahr werden zu lassen. In einem Feld von 11 gemeldeten Teams wird nur der Erst- und Zweitplatzierte das begehrte Ticket zu den Olympischen Spielen lösen. Die Startzeiten:

  • Sonntag 22. Mai 2016: Vorlauf 1: 12:34 und Vorlauf 2: 12:41 (Die Startliste wird am Vortag um 15 Uhr ausgelost. Die ersten des jeweiligen Vorlaufs kommen direkt ins Finale am Dienstag, 24. Mai. Alle anderen Teams gehen in zwei Hoffnungsläufen am Montag, 23. Mai, an den Start)
  • Montag 23. Mai 2016: Hoffnungslauf 1: 17:45 und Hoffnungslauf 2: 17:52 (Die ersten beiden beider Hoffnungsläufe kommen ins Finale am Dienstag)
  • Dienstag 24. Mai 2016: Finale: 17:30 mit 6 Booten. Der 1. und 2. qualifiziert sich für die Olympischen Spiele!

Wer möchte, kann im live ticker www.worldrowing.com dabei sein, oder später an gleicher Stelle die Ergebnisliste anschauen. Volle Konzentration und viel Erfolg, GER LM4-!

In der Klasse "Jungen-Doppelzweier 13 und 14 Jahre" gewannen die RuS-Mitglieder und Steinmühlen-Schüler Dustin Brömer (rechts) und Lasse Jakob bei der Gießener Pfingstregatta. Foto: Julia Brömer

In der Klasse “Jungen-Doppelzweier 13 und 14 Jahre” gewannen die RuS-Mitglieder und Steinmühlen-Schüler Dustin Brömer (rechts) und Lasse Jakob bei der Gießener Pfingstregatta. Foto: Julia Brömer

Bei Top-Stimmung endete für unseren Verein mit fünf Siegen von neun Rennen die Gießener Pfingstregatta. “Diese Bilanz lässt wirklich eine Entwicklung erhoffen,” kommentierte Trainer Martin Strohmenger, dem schon auffiel, welche Vorbildfunktion der “große Lucas” (Schäfer) im Verein hat. Unter den Augen vieler Eltern ruderten alle Jungs spannende Rennen. Auch “Einsteiger” Robert Mahl im Junior B konnte wichtige Erfahrungen sammeln. Bei seinem ersten Start hatte er zwar noch ein wenig mit der Navigation zu kämpfen, präsentierte am nächsten Tag aber ein deutlich besseres Rennen und unterlag seinem Mannschaftskameraden Bennet Meier nur knapp.

Die Ergebnisse:
Bennet Meier verbuchte im Junioren-Einer B zwei Rennen für sich. Johannes Vollhardt holte im Leichtgewichts-Jungen-Einer (13 J.) ebenfalls zwei Siege.
In der Klasse “Jungen-Doppelzweier 13 und 14 Jahre” gewannen Dustin Brömer und Lasse Jakob.
Im Spaß-Vierer saßen aus dem RuS-Team Robert Mahl (Jg. 2000), Justus Schneider (Jg. 2001), Bennet Meier (Jg. 2001) und Dustin Brömer (Jg. 2002). Die Crew errang Platz 2. – Toll, dass ihr Spaß am Rudern habt, ihr werdet immer besser!
Der Deutsche Leichte Vierer mit Lucas Schäfer (2.v.re.) kämpfte sich bei den Ruder-Europameisterschaften in Brandenburg zur Medaille: Bronze für den Athleten von Rudern und Sport Steinmühle und sein Team. Foto: privat

Der Deutsche Leichte Vierer mit Lucas Schäfer (2.v.re.) kämpfte sich bei den Ruder-Europameisterschaften in Brandenburg zur Medaille: Bronze für den Athleten von Rudern und Sport Steinmühle und sein Team. Foto: privat

Es war das letzte große Kräftemessen vor der Endausscheidung für Rio und hatte ein wenig Krimi-Charakter:

Vom dritten Platz im Hoffnungslauf startend, erruderte der Leichte Männer-Vierer um Ausnahmeruderer Lucas Schäfer vom Verein Rudern und Sport Steinmühle (RuS) Marburg im A-Finale der Europameisterschaften in Brandenburg  einen Platz auf dem Treppchen und durfte die Bronzemedaille entgegennehmen. In diesem Wettbewerb hatte man solch ein Ergebnis überhaupt nicht erwartet, kommentierte RuS-Trainer Martin Strohmenger die ungeheuere Leistung gegen die als stark bekannte Schweizer Konkurrenz sowie die Briten, die Gold bzw. Silber errungen.
Für den 21jährigen Gisselberger Lucas Schäfer und die vielen Fans seines in Cappel ansässigen Heimatvereins steigt die Spannung. Am Monatsende entscheidet das Abschneiden des Athleten bei einer Regatta in Luzern (Schweiz) darüber, ob er definitiv ein Ticket nach Brasilien zu den Olympischen Spielen lösen kann.
Sportlerehrung 2016

Von links: Dietrich Mägerlein, Kirsten Fründt, Lucas Schäfer, Björn Backes, Dr. Thomas Spies. Foto: Rainer Waldinger

Er kam direkt vom Olympiastützpunkt Hamburg und war gerade noch rechtzeitig eingetroffen, um seine Ehrung von Landrätin Kirsten Fründt und Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies persönlich entgegenzunehmen: Die höchstmögliche Auszeichnung erhielt Olympia-Kandidat Lucas Schäfer im Rahmen der diesjährigen Sportlerehrung, die erstmals von der Stadt Marburg und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf gemeinsam durchgeführt wurde. Es gratulierten zur Goldmedaille auch der Leiter des Fachdienstes Sport der Universitätsstadt Marburg, Björn Backes, sowie Dietrich Mägerlein, der als Vorsitzender des Vereins Rudern und Sport Steinmühle und als Repräsentant der Fa. Eukerdruck gleich doppelten Grund hatte, stolz zu sein. Das Marburger Unternehmen Eukerdruck ist neben dem Schulverein Landschulheim Steinmühle Hauptsponsor des Hochleistungsruderers.

In guter Form präsentierten sich Lucas Schäfer und seine drei Kameraden Jonathan Koch, Tobias Franzmann und Lars Wichert beim A-Finale des Ruder Welt Cup I im italienischen Varese im Leichten Vierer ohne Steuermann. Das eingespielte Team erreichte diese Endausscheidung mühelos und kam als fünftes Boot ins Ziel. Für den Welt Cup I waren in dieser Klasse insgesamt 17 Boote gemeldet. Es siegte der amtierende Weltmeister Schweiz. Bis zur EM in Brandenburg (4. bis 8. Mai) hat sich das Team noch die eine oder andere Hausaufgabe auferlegt, um seine Gesamtleistung weiter zu optimieren. Für Lucas Schäfer bleibt es unabhängig davon beim Qualifikationsrennen in Luzern (Schweiz) vom 19. bis 25. Mai, das über seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio endgültig entscheiden wird.

Mit einer neuen Übungsleiterin für den allgemeinen Ruderbetrieb startete der RuS Steinmühle in die Saison. Die aus Erfurt stammende Sportstudentin Theresa Schöller wird als rechte Hand von Trainer Martin Strohmenger dafür sorgen, dass der Verein regattaambitionierte Leistungsruderer und Schüler/innen, die das Rudern tendenziell eher als Freizeitsport nutzen, unter einen Hut bringt. “Wir möchten bis zu viermal pro Woche Trainingseinheiten garantieren,” erklärt Martin Strohmenger. Er selbst hat den Mittwoch fest für sich verbucht, hinzu kommen Dienstag und Donnerstag, perspektivisch auch der Samstag. “Die Bootshaus-Öffnungszeiten am Wochenende stehen derzeit noch nicht fest, wir arbeiten aber daran. ” Derweil sind parallel auch der Inklusions-Ruderkurs mit der Blista sowie der Ruder-Schulbetrieb an der Steinmühle wieder gestartet. 
Endspurt: Unter den Augen von Bundestrainer Marcus Schwarzrock stellte die deutsche Ruder-Elite in Portugal in dieser Woche abermals ihre Leistungen unter Beweis. RuS-Athlet Lucas Schäfer präsentierte sich bei dieser letzten Sichtung in hervorragender Weise und hat es damit geschafft, im Vierer für die Qualifikations-Regatta am Rotsee bei Luzern (Schweiz) zu sitzen. Vom 19. bis 22. Mai wird er dort im Team mit Schlagmann Lars Wichert, Tobias Franzmann und Jonathan Koch abermals sein Bestes geben, um die gemeinsame Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) vom 5. bis 19. August 2016 endgültig sicherzustellen. Da Lucas noch vor nicht langer Zeit an seiner Rippenfraktur laborierte, sind wir angesichts dieser grandiosen Erfolgsmeldung nahezu sprachlos und wünschen dem Team von Herzen gutes, faires und erfolgreiches Gelingen!

Der Grundstein für paralympisches Rudern in Warschau/Polen wurde jetzt in Marburg gelegt: Auf Initiative von Martin Strohmenger, dem Trainer des RuS Steinmühle, übergaben die Deutsche Blindenstudienanstalt (Blista) und die Steinmühlenruderer Boote aus ihrem Bestand an Ulrike Fuhrmann, die das Sportgerät in den östlichen Nachbarstaat mitnimmt. Sie möchte dort das paralympische Rudern voranbringen. Die Ruderboote konnten abgegeben werden, da sie nicht mehr auf den aktuellen Bedarf der Ruderer am Bootshaus der Steinmühle zugeschnitten waren. Dort kooperieren im Rahmen eines Inklusionsprojektes seit Jahren sehbehinderte Ruderer der  Blista mit sehenden Kameraden der Steinmühle.

Boote für Polen

Noch ein letzter Check – dann macht sich das Anhängergespann auf den Weg nach Polen. Ulrike Fuhrmann (unteres Bild re.) möchte dort mit den von Blista und RuS überlassenen Booten paralympisches Rudern forcieren.
Fotos: Ulrike Fuhrmann
Jürgen Beier

 

Er ist keiner für Platz zwei – und alles andere als zufrieden damit: Nach seiner bärenstarken Ergometerleistung am Vortag mit persönlicher Bestzeit musste sich Lucas Schäfer mit seinem Vierer-Team auf der Dortmunder Bundeskaderlangstrecke am letzten Novembersonntag dem späteren Sieger an diesem Tag geschlagen geben. Mit dem dennoch erreichten zweiten Platz des Teams ist die Olympiachance aber weiter gewahrt. Am Mittwoch erwartet Lucas das Trainingslager des Deutschen Ruderverbandes zur Vorbereitung der Olympiamannschaft im spanischen Sevilla. Dort will er sich erneut ins Zeug legen, um in den so genannten Seat-Races seinen Anspruch für ein Rio-Ticket zu untermauern.

Lucas Schäfer wollte in Dortmund einen Pflock setzen, um keinen Zweifel mehr zu lassen, dass er einen gesicherten Rollsitz ergattert, wenn es im Juni zur Nachqualifikationsregatta für die olympischen Leichtgewichtsvierer geht. So fuhr der 21jährige Steinmühlenruderer dann auf dem Ruderergometer auch 6:07,4 persönliche Bestzeit und war damit nur 0,4 Sekunden hinter Altmeister Lars Wiechert aus Hamburg. Insgesamt bedeutete das den zweiten Gesamtplatz – und Lucas war damit sage und schreibe mehr als 7 Sekunden schneller als die nächsten Anwärter!

Auf der dann stattfindenden 6000m Langstrecke lief es für das Team von Lucas weniger optimal. Man fand nicht richtig in den Rhythmus und so musste er sich zusammen mit Jonathan Koch, Jonas Kilthau, Sven Kessler, allesamt Frankfurter Rudergesellschaft Germania, mit Rang zwei zufriedengeben. Martin Strohmenger als Trainer des Heimatvereins Rudern und Sport Steinmühle Marburg berichtet indessen von weiter optimistischer Stimmung: “Seine Fan-Gemeinde glaubt an ihn und ist sich einig, dass er das Zeug dazu hat, sich bis Rio durchzusetzen.”

Meister werden im Winter gemacht: In drei verschiedenen Trainingslagern ackerten unsere Sportler, um für die kommende Saison auf sich aufmerksam zu machen.

Die Jüngsten trafen sich bei einem Trainingslager des hessischen Ruderverbandes in Eschwege mit Altersgenossen, um ihren Leistungsstand zu überprüfen. Bennet Meier, Robert Mahl und Steuermann Dustin Brömer waren hierzu noch von dem aus dem Amt geschiedenen Landestrainer Harald Blum eingeladen worden. Mit großem Ehrgeiz kamen sie vom Werratalsee zurück.

Leon Sauer nahm mit seinem Zweierpartner Max Ludwig aus Kassel auf der Olympiaregattastrecke von München an der Junioren-A Herbstzusammenführung des Südpools, einem Zusammenschluss der 5 Bundesländer Bayern/Baden-Württemberg/Hessen/Saarland/Rheinland-Pfalz teil. Hier kommen die Besten der Landesverbände auf Empfehlung der Landestrainer zusammen, um gemeinsam zu rudern, aber auch ihre   physiologische Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Froh gelaunt kam Leon zurück und ist sich bewusst, dass es noch viel zu tun gibt. Jedoch hat ihn das Trainingslager so entflammt, dass er sich mit Haut und Haar der Sache verschreiben will.

Unser Olympia-Aspirant Lucas Schäfer traf sich mit der Leistungsspitze des Hessischen Ruderverbandes in Niffer im Elsass. Insgesamt 32 Athleten, darunter 24 Bundeskader, machten unter der Leitung von Ralf Hollmann (Frankfurter RG Germania) und Martin Strohmenger (RuS) den dortigen Kanal zu ihrem Revier. 15 Tage legten sich diese Sportler für die anstehende Olympiasaison in die Riemen, um vielleicht doch unter dem Zuckerhut starten zu können. Im Leichtgewichtsbereich wurden aus 9 Topathleten des DRV zwei Vierer gebildet, die sich am letzten Novemberwochenende bei der DRV-Kader-Langstrecke der nationalen Konkurrenz stellen werden.