Über großes Interesse am Wintertraining in Sporthalle und Fitnessraum freut sich RuS-Trainer Martin “Stromi” Strohmenger.

Stromi Trainer Rudern Steinmühle

EIne motivierte und gutgelaunte Gruppe bestreitet derzeit das Wintertraining des RuS an der Steinmühle.

Rund 25 Mädchen und Jungen verschiedener Altersklassen trainieren regelmäßig fleißig mit angeleiteten Übungen in Sporthalle und Fitnessraum der Steinmühle. Wer noch mitmachen möchte, hier die Trainingszeiten: dienstags 17.30 bis 19 Uhr und donnerstags 17-18.30 Uhr.

Mit Eifer beim Training:
Rebecca Zenker (12)

Hessenmeisterschaften Rudern

12 Jahre alt – und ziemlich cool, mit beispielgebendem Trainingsfleiß: Rebecca Zenker.

Der Rückblick auf die Hessenmeisterschaften im Rudern, die Ende September an der Werratalsperre als letztes Kräftemessen auf dem Wasser in dieser Saison stattfanden, vermittelt ein positives Gefühl für die Rudersaison 2019. Bei den Hessenmeisterschaften startete das junge ambitionierte RuS-Talent Rebecca Zenker im Einer auf der 1000-Meter-Strecke und belegte in ihrer Klasse den dritten Rang. Die erst 12jährige leichtgewichtige Ruderin, die bereits vor drei Jahren zum ersten Mal im Ruderboot sass, lässt einen starken Ehrgeiz erkennen, treibt es sie doch bis zu vier Mal pro Woche zum Training. So ist davon auszugehen, dass einige Regatten der Zukunft ganz sicher unter Beteiligung der Steinmühlenschülerin verlaufen werden.
Hessenmeisterschaften Rudern Dustin Brömer

…und wenn’s mal nicht so rund läuft, behält er seine Zuversicht und seine Motivation trotzdem: Dustin Brömer ist für viele in Sachen Disziplin und Haltung ein Vorbild.

Dustin Brömer: Auf Pech  folgte die Aufholjagd

Auch Dustin Brömer, der im Laufe der vergangenen Monate nach seinem Verletzungspech immer wieder an der Spitze mitruderte und Medaillen einheimste, bestritt die Regatten der Hessenmeisterschaften. Am Veranstaltungssamstag gewann Dustin den Vorlauf auf der 1000 Meter Distanz in seiner Klasse (Leichter Junior B 1x) mit einem deutlichen Abstand von vier Sekunden. Somit war er sicher für das Finale qualifiziert. Bedingt durch starken Wind wunde der Finalstart am Nachmittag, unangekündigt als “Fliegender Start” ausgeführt, da die Boote nicht gerade in Fahrtrichtung ausgerichtet werden konnten. Dustin führte über die ersten Meter das Rennen an, fing dann aber einen “Krebs” und fiel an das Feldende zurück. Der 16jährige kämpfte sich über die Strecke noch auf Platz vier vor – ein undankbarer Rang, jedoch auch dieses Mal ein Beweis, dass er niemand ist, der schnell aufgibt. Dustin bezeichnet sich selbst als “mega motiviert” für die nächste Saison. Wir sind gespannt, wie es bei ihm weitergeht.

Eine Weile arbeitete er abseits der Öffentlichkeit, aber jetzt ist er wieder da. Nach etlichen Trainingswochen im Hintergrund

Lucas Schäfer Dritter Radrennen Gießen

Lucas Schäfer (2.v.re.) macht auch beim Radsport eine gute Figur. Hier bei der Siegerehrung durch die Gießener Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz (li.) und Ilona Dietz (re.) vom Vorstand der Sparkasse Gießen.

sagt RuS-Vorzeigeathlet Lucas Schäfer nun überzeugt: “Ich bin wieder gesund.” Ein Bandscheibenvorfall hatte dem Olympiateilnehmer von 2016 in den vergangenen Monaten viel Geduld abverlangt. Er konnte fürs Rudern nicht voll trainieren – und musste sich etwas ausdenken.

Radfahren war eine Sportart, die der 24jährige schon lange zu Trainingszwecken betrieb. Er entwickelte den Ehrgeiz, auch hier gute Leistungen zu erbringen. Vorteil: Das Radtraining belastet den Rücken weniger. Die Bandscheibe konnte regenerieren und Lucas hielt sich fit.
     An Belastungsgrenze herangetastet
Statt mit seinen Einschränkungen zu hadern, war Kräftemessen beim Radfahren angesagt. Am 1. Mai radelte er sich in Frankfurt-Eschborn in der Klasse “20-29 männlich Jedermann” über 100 km unter die Top 40. In der Klasse “Elite” wurde er Anfang August Hessenmeister im Einzelzeitfahren in der Herrenwaldkaserne Stadtallendorf. Anfang September beendete Lucas Schäfer als Dritter das Rennen “Rund um das Stadttheater” in der Klasse “C-Lizenz” in Gießen.
Natürlich kitzelte Lucas Schäfer auch das Rudern. Abseits der Öffentlichkeit reiste er ins chinesische Xian, um an einer Universitätsregatta teilzunehmen. Dort belegte sein Achter den 2. Platz hinter China und den 3. Platz im Vierer ohne Steuermann. Weil es im Boot wieder so gut lief, setzte sich Lucas Schäfer Ende September auch in heimischen Gefilden erneut ins Boot. Bei den Hessenmeisterschaften in Eschwege gewann er im Einer (Klasse M1x) Bronze.
        Neues Ziel ist das alte: Tokio 2020
Das neue Ziel des Ruderathleten Lucas Schäfer aus Gisselberg ist das alte: Die Teilnahme an Olympia 2020. Dabei peilt er an, in Tokio im Zweier zu starten. Um das zu erreichen, bedarf es der Olympia-Qualifikation bei der WM im kommenden Jahr.
Zunächst aber geht der zielstrebige Athlet einen Schritt nach dem anderen. Derzeit befindet er sich in der Vorbereitung für den nächsten Wettkampf. Dieser findet am ersten Adventswochenende in Dortmund statt und ist eine Kaderüberprüfungsmaßnahme: Samstag werden 2000 Meter auf dem Ergometer getestet, Sonntag 6000 Meter auf dem Wasser im Einer. “Mein Ziel ist es”, so Lucas, “wieder in die Nationalmannschaft zu gelangen.” Dazu muss der RuS-Ruderer in Dortmund harte Fakten liefern: Auf dem Ergo unter 6 Minuten bleiben und auf dem Wasser am Sonntag unter die Top 5.